Ruhige Orte auf Mallorca – Balsam für die Seele

Ruhige Orte auf Mallorca – Balsam für die Seele

Die Seele baumeln lassen, den Alltag abstreifen und den Kopf freibekommen – wenn Sie Entspannung pur suchen, dann entdecken Sie ruhige Orte auf Mallorca.

Ruhige Orte auf Mallorca tragen den Charme der Ursprünglichkeit, bezaubern als kleine Dörfer im Schlagschatten des Tramuntana-Gebirges mit kopfsteingepflasterten Gassen und kleinen Manufakturen. Ruhige Orte auf Mallorca stehen für ein scheinbar langsamer laufendes Leben, weil in ihnen Achtsamkeit den Takt vorgibt. Überwältigende Landschaften, unberührte Natur in atemberaubender Schönheit gepaart mit der Contenance mallorquinischer Tradition lassen Hektik und Betriebsamkeit auf ein bedeutungsloses Niveau schrumpfen. Klippenbewehrte, winzige Buchten mit versteckten Meerzugängen und malerischen Aussichten verweisen jede Betriebsamkeit des Platzes. Ruhige Orte auf Mallorca wirken wie Balsam für die Seele.


Esporles: Zeitreise in die Gelassenheit

Nur rund 20 Kilometer von der pulsierenden Metropole Palma entfernt und doch scheint an der Grenze des Dorfes Esporles eine Zeitenwende stattzufinden. Der ursprüngliche Ort – von vielen nur als Durchgangsstation auf dem Weg nach Valldemossa wahrgenommen – besticht durch kleine sorgfältig gehegte Häuser, üppige Vorgärten, charmante, kleine Bars und eine selbstverständliche “Unmodernität”. Gemeint ist damit vor allem, die Wahrung eines gewissen traditionellen Selbstverständnisses. Ruhige Orte auf Mallorca: hier backt der Bäcker noch selber, der Fischladen weiß woher seine Ware kommt und Plastikschilder sind im ganzen Dorf verboten. Namen und Schriftzüge werden in Stein oder Keramik gemeißelt oder in Metall graviert. Esporles ist von einem hohen Baumbestand aus Pappeln und Steineichen förmlich umzingelt – ruhige Orte auf Mallorca bieten sich fast immer für Spaziergänge und Wanderungen an.



Auf dem 833 Meter hohen Berggipfel Sa Fita del Ram thront das weiße Kreuz El cor de Jesús, das von den Einheimischen leicht schelmisch als kleines Rio de Janeiro bezeichnet wird. Die Aussicht ist phantastisch. Am Fuße des Gebirgszuges lohnt die Besichtigung der Finca Es Verger. Der Familienbetrieb produziert ein erstklassisches Olivenöl und die Weine dieses Anwesens erhielten bereits Bio-Zertifikate als Nachhaltigkeit weithin noch ein Fremdwort war.


Orient: Von verschwenderischer Schönheit

Mandelplantagen, Olivenhaine, Terrassenlandschaften und Apfelbaumspaliere bestimmen die Landschaft rund um das kleine Dörfchen Orient. Am Ostrand des Tramuntana-Gebirges gelegen, besticht Orient vor allem durch seine Abgeschiedenheit und eine allumfassende Akkuratesse der äußeren Erscheinung. Die Fassaden sind blitzeblank, die Gärten geordnet prachtvoll. Der Ort trägt den Beinamen “Dorf der aufgehenden Sonne” und ist Ausgangspunkt für Wanderungen in eine umgebende Landschaft von nahezu verschwenderischer Schönheit. Ruhige Orte auf Mallorca wie dieser eignen sich perfekt für Erholung, Ruhe und Entspannung.


Son Serra de Marina: Der Charme unberührter Natur

Wenn Sie von Orient gedanklich mit dem Finger einmal ziemlich schnurgerade über die Inselkarte bis an die Ostküste fahren, treffen Sie auf Son Serra de Marina. Ruhige Orte auf Mallorca – dies hier ist nicht irgendeiner, sondern nach Meinung vieler Einheimischer der ruhigste Fleck überhaupt – zumindest in der kompletten Bucht von Alcúdia. Der Ort ist wie ein Schachbrett angelegt, beherbergt ausschließlich ein- und zweistöckige Häuser und kommt mit überschaubarer Gastronomie aus. Dafür erlaubt der weitläufige Strand phänomenale Spaziergänge – so Sie wollen, die kompletten acht Kilometer bis Can Picafort. Naturschützern ist es zu verdanken, dass Son Serra de Marina bis heute ein wenig wie ein verschlafenes Nest wirkt – sie verhinderten seinerzeit eine Mega-Urbanisation der Küste im Stil der Retortenstadt bei Rimini.


Artà: Das Flair der freien Fläche

Das fein herausgeputzte Städtchen Artà im Nordosten Mallorcas besticht nicht nur durch den allseits präsenten Duft nach Mandeln und Oliven, sondern vor allem durch ein auf der Insel immer seltener werdendes Phänomen: weitläufige unbewohnte Flächen. Selbst die 25 Kilometer lange Küste verdient den Namen “bebaut” nicht wirklich. Artà gehört insofern fast zwangsläufig in die Kategorie “ruhige Orte auf Mallorca”. Tourismus ist zwar vorhanden, aber in einer sehr viel moderateren Art als in anderen Städten der Insel. Die malerischen Dünenformationen und der idyllische Sandstrand laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. In den verwinkelten Gassen mit den kleinen Läden für Flecht- und Korbwaren ist Hektik ebenso wenig anzutreffen wie lärmender Verkehr. Auf dem Festungshügel thront die Wallfahrtskirche des Santuari de Sant Salvador, von massivem Mauerwerk umgeben und mit Türmen bewehrt. Ihre Ausstrahlung und Anmutung animiert zu einem eintauchen in die Historie dieser altehrwürdigen Befestigungsanlage.


Cala des Camps: Laue Brise, sanfte Wellen, traumhafte Ruhe

Circa 15 Kilometer von Artà entfernt, findet sich mit dem Strand von Cala des Camps ein kleiner Geheimtipp für Menschen, die dem Trubel entfliehen wollen und ruhige Orte auf Mallorca suchen. Der 150 Meter lange Strand scheint fast unberührt, besteht aus Sand und Kieseln und fällt meerwärts nur leicht ab. Eine stetige, sanfte Brise bei nur mäßigem Wellengang erlaubt ein unbeschwertes Badevergnügen und spektakuläre Aussichten auf die Bucht selbst sowie die Felsen und den Kieferbewuchs des Hinterlandes. Nehmen Sie sich Zeit für eine Umgebungserkundung und genießen Sie die traumhafte Stille.


Porto Colom: Entspannte Beschaulichkeit

Von der Hafenbucht ganz natürlich vor Wind und Wellen geschützt, macht der idyllische Hafen Porto Colom an der Ostküste Mallorcas seine bezaubernde Aufwartung. Der alte Ortskern hat auf wundersame Weise dem Massentourismus getrotzt und sich das ursprüngliche Flair eines typischen Fischereistädtchens bewahrt. Zwar liegen an den Kays und schmucken Bootshäusern bevorzugt Segelyachten vor Anker und “richtige” Fischkutter sind inzwischen eher die Ausnahme, was der Beschaulichkeit des Gesamtbildes aber keinen Abbruch tut. Porto Colom ist ein perfektes Beispiel für ruhige Orte auf Mallorca, die durch die ansteckende Gelassenheit des alltäglichen Treibens erholsam wirken. Auf der Halbinsel gegenüber des Ortskerns finden sich kleine, feine Strände.


Cala Murta: Zauber zwischen Felsen

Die “Anreise” ist etwas beschwerlich, weil sie nur nach einem Fußmarsch von halbstündiger Dauer zu bewerkstelligen ist. Das Ziel ist dafür eine wohlfeile Entschädigung: im Nordosten von Mallorca findet sich auf der Südseite der Halbinsel Formentor die rund 70 Meter lange und ca. 25 Meter breite Bucht Cala Murta. Der Strand ist kiesig, die Klippen sind steil und das Wasser kristallklar – vor allem aber besticht diese Bucht durch ihre urwüchsige, scheinbar unangetastete Schönheit. Ruhige Orte auf Mallorca wie dieser erfordern eine staunende Ehrfurcht ein. In Cala Murta gibt es keine Strandliegen und keinen Kiosk, keine Duschen und kein Restaurant – dafür aber zumeist auch kein Gedränge. Nehmen Sie einen Picknick-Korb und Wasserschuhe mit – und überlassen Sie sich der Faszination urwüchsiger Natur.

Titelbild: Copyright @ Pixabay / noxoss


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