Die Ostküste von Mallorca bietet
im Kleinen genau das, was die gesamte Insel ausmacht. Marcel Remus
stellt Ihnen den faszinierenden Teil der Insel vor.
Malerische Buchten und Sandstrände erstrecken sich neben zerklüfteten Felsen. Berge und Flora heben sich am Horizont ab und das Leben findet sich sowohl in Städten als auch idyllischen Dörfern. Dennoch ist die Ostküste von Mallorca bisher noch weniger bekannt als die restlichen Regionen der Insel – und gerade dadurch interessant für Immobilien.
Das östliche Küstengebirge Serra de Llevant ist auf den ersten Blick vielleicht nicht so beeindruckend wie das Gebirge im Norden, doch es überzeugt auf den zweiten und jeden weiteren Blick. Grüne Täler und unzählige Pfade laden zum Wandern und zum Entdecken der Natur ein. Selbst mit dem Rad kann das Gebiet wunderbar erkundet werden. An der Nordspitze der Serra de Llevant findet sich zudem ein Naturschutzgebiet. Der Parc natural de la Llevant ist der größte Naturpark Mallorcas und nicht nur im Sommer einen Besuch wert. Für die Erfrischung nach den Wanderungen lohnt sich ein Ausflug in die Cala Mandrago.
Die malerische Bucht bietet gleich zwei Sturzbäche, weichen Sand und ist eingerahmt von Kiefern- und Pinienwäldern.
Ist der Strand zu gut besucht, kann auf die naheliegende Cala
S’Amarador ausgewichen werden. Für die Anhänger des Schnorchels und
Tauchens hält die Ostküste von Mallorca die Cala d’en Marcal bereit. Die
Bucht ragt weit in die Insel hinein und sogar der Meeresgrund besteht
aus Sand. Dadurch ist der Strand ein Paradies zum Entspannen, Schwimmen,
und Schnorcheln für Groß und Klein. Ebenso wie die meisten anderen
Strände und Orte ist die Region kinderfreundlich und damit auch ideal
für Familien.
Von den Bergen zu Buchten und durch sanftes
Hügelland hindurch bietet die grüne Landschaft viel Abwechslung. Die
Seele baumeln lassen oder mit dem Schiff eine neue Perspektive auf die
Ostküste von Mallorca gewinnen – hier wird für jeden etwas geboten.
Natürlich ist es aber nicht nur die Landschaft, die die Küste zu einem
attraktiven Ferien- und Wohnort macht.
Plantagen
und Fischfang – hierum dreht sich das Leben in den Dörfern. Hier geht
alles noch ruhiger und entspannter zu. Auch im Vergleich zum Rest der
Insel ist der Osten angenehm verschlafen. Von Hektik keine Spur. Bunter
Trubel samt Freudenfeuer, Musik und Tanz gibt es mehrmals jährlich zu den Festtagen verschiedener Heiliger. An Festivals und Traditionen mangelt es ebenfalls nicht. Wöchentliche Märkte und Messen gehören ebenfalls zu dem ursprünglichen Flair der Region.
Genau
diese Kontraste und die gelassene Mentalität ist es auch, die der
Ostküste von Mallorca zu ihrer Beliebtheit verholfen hat. Nicht umsonst
könnte beim Spaziergang in Artà das eine oder andere bekannte Gesicht
auffallen. Denn auch oder vielleicht gerade berühmte Persönlichkeiten
wissen die gediegene Atmosphäre sehr zu schätzen.
Besonders beliebt bei den Stars ist die Stadt Artà, zu Deutsch Garten,
in der sich eher selten Touristen finden. Zu Unrecht, denn die Stadt
bietet Sehenswürdigkeiten und hält einige Highlights bereit.
Ganz
anders sieht das in Cala Ratjada und Cala Millor aus. Bars und
Restaurants sind nur ein kleiner Teil des ausgeprägten Nachtlebens.
Zahlreiche Sportmöglichkeiten und Freizeitangebote sorgen für die aktive Abwechslung am Tag.
Bereits
die malerischen Gassen, verschlafenen Dörfer und die vielfältige
Landschaft sind Besuche wert und Sehenswürdigkeiten der anderen Art.
Daneben aber auch geschichtsträchtige Städte.
So wie beispielsweise der Kalvarienberg in Artà. Sant Salvador als beeindruckende Wallfahrtskirche und mittelalterliche Burganlage
sind umrandet von einer atemberaubenden Kulisse. Diese bietet sich auch
vom Aussichtsturm in Portopetro, dem historischen Fischerdorf mit einem
echten Naturhafen. Für den nächsten Ausflug bietet sich Portocolom an.
Die vermeintliche Geburtsstadt von Christoph Columbus ist noch heute
geprägt von der Fischerei und auch heute noch eine der besten
Anlaufpunkte für den Genuss von fangfrischen Fischgerichten.
Anders
in Capdepera. In der Nähe von Cala Ratjada gelegen verlaufen sich nur
wenige Touristen hierher und verpassen damit die Entdeckung der Castell
de Capdepera. Die Burg wurde im 14. Jahrhundert erbaut und auch die
gesamte Festungsanlage rund um die Stadt hat einen hohen historischen
Wert. Hinzu kommen weitere geschichtsträchtige Gebäude, darunter die
Kirche San Joan oder die Kapelle Nuestra Senyora de la Esperanza.
Ähnlich interessant und für Geschichtsfans ein Muss ist die kleine Stadt Son Servera und auch Porto Cristo
lässt durch das mystische Höhlensystem Historikerherzen höher schlagen.
Ermita de Betlem mit dem erst seit kurzem nicht mehr bewohnten Kloster
verbindet wiederum Historie mit der atemberaubenden Landschaft der Ostküste
von Mallorca. Eingebettet in die Serra d’Artà ist die Einsiedelei mit
einem Aufstieg verbunden. Dabei bietet sich eine spektakuläre Sicht von
den Bergen auf teils kultivierte und wilde Vegetation, das Meer und das
historische Gebäude. Da das Kloster so versteckt liegt, wird es nicht
von Touristen überlaufen und ist nahezu ein Geheimtipp.
Kontrastprogramm
gefällig? Dann ist Cala Millor als turbulenter Touristenort die
richtige Wahl. Anstelle der traditionellen Wochenmärkte bestimmen hier Bars, Restaurants, Freizeit- und Sportangebote
die Szene. Die Stadt liegt unweit von Porto Cristo und ist damit ein
weiteres Beispiel für die ansprechenden Kontraste und scheinbaren
Gegensätze, die so bezeichnend für die Vielfalt der Ostküste sind. In
der Natur entspannen, am Strand bräunen oder kulinarische Highlights vor
dem Eintauchen ins Nachtleben genießen – all das und mehr ist möglich
und jeweils nicht weit voneinander entfernt. Bereits mit einem
Tagesausflug lässt sich eine völlig neue Welt erleben. Sei es das
verschlafene Fischerdorf oder Hochhäuser umgeben von weißem Sandstrand
soweit das Auge reicht. Auch das trägt zum Reiz der Ostküste von
Mallorca bei.
An
der Ostküste von Mallorca herrscht das typische mediterrane Klima. Die
Winter sind mild und frostfrei und mit knapp 51 Regentagen pro Jahr
fällt der Blick nahezu immer auf strahlend blauen Himmel.
Viele Sonnenstunden tragen zur Entspannung und dem Wohlbefinden bei.
Die Wassertemperaturen laden von Mai bis November zum Erfrischen im Meer
ein.
Dieses Klima ist auch die Voraussetzung für die Vegetation.
Duftende Wälder mit Pinien und Kiefern, Steineichen, aromatischer
Rosmarin, Palmen und Bougainvillea bestimmen das Bild. Über 1.500 Pflanzenarten
sind an den Küsten, in den Tälern und Hügeln heimisch. Selbst die Flora
zeigt sich also vielseitig und abwechslungsreich. Ähnlich verhält es
sich mit der Fauna. Reptilien nehmen Sonnenbäder auf den Steinen und
Felsen. Amphibien und Fische sind in großer Anzahl in den stehenden und
fließenden Gewässern zu finden. Bei Wanderungen in den Bergen ist es
keine Seltenheit auf Wildziegen zu treffen. Besondere Aufmerksamkeit
verdient die Vogelwelt, die sich mannigfaltig gestaltet. Wer seine
Chancen auf eine Sichtung der heimischen Fauna vergrößern möchte, sollte
eines der Naturreservate besuchen. Die geschützten Parks sind aber
bereits allein durch die gebotenen Aussichten einen Besuch wert.
Neben
der landschaftlichen Vielfalt, Kultur und Historie, der entspannten
Mentalität und den zahlreichen Kontrasten an der Ostküste von Mallorca
sind die Regionen auch beeindruckende Immobilienlandschaften
mit mannigfaltigen Möglichkeiten. Einige Stars haben das bereits vor
Jahren erkannt und sich hier Grundstücke als Rückzugsort zugelegt.
Dennoch ist die Ostküste aber weiterhin unterschätzt, was sich positiv
auf den Immobilienmarkt auswirkt und Käufern viele Optionen bietet.
Aufgrund
der zahlreichen Vorteile ist jedoch ungewiss, wie lange die Ostküste
von Mallorca noch ein unterschätztes Kleinod bleiben wird. In der
Zukunft könnte sich die Region, die nahezu ein Geheimtipp ist, zum
beliebten Urlaubsziel mit zahlreichen Hotspots entwickeln.
Titelbild: Copyright @ Pixabay / cocoparisienne