Coves del Drac - Mallorcas märchenhafte Drachenhöhlen

Coves del Drac – Mallorcas märchenhafte Drachenhöhlen

Die Ostküste Mallorcas bietet viele Highlights, die man unbedingt gesehen haben muss. Eins davon ist die Coves del Drac, die hier genauer vorgestellt wird.

An der Ostküste der Baleareninsel befinden sich die spektakulären Tropfsteinhöhlen Coves del Drac. Das Naturschauspiel unweit zum Urlaubsort Porto Cristo ist ein magisches Erlebnis! Staunen Sie über eine fantastische Welt, die mit dem größten unterirdischen See Europas zu beeindrucken weiß. Wo jahrtausendealte Stalaktiten von der Decke hängen, können Sie in einmaliger Atmosphäre einem Konzert lauschen und an einer Bootsfahrt teilnehmen. Nur eine Autostunde von Palma de Mallorca entfernt, sind die Coves del Drac das ganze Jahr über geöffnet.

Den Zauber der Drachenhöhlen entdecken

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel erstreckt sich unter der Gemeinde Manacor auf einer begehbaren Länge von 1.700 Metern. Was Sie zuerst sehen, ähnelt einer eindrucksvoll gefärbten “Flagge”. Die außergewöhnliche Gestaltung schufen gelbe Mineralien. Ganz in der Nähe empfangen Sie “Dianas Bäder” in leuchtendem Türkis. Entlang der faszinierenden Route begegnen Ihnen unglaublich geformte Gebilde, die pro Jahrhundert nur um einen Zentimeter wachsen. Überwältigendes Beispiel der Coves del Drac ist der “Mount Nevado”. Zwischen den bizarren Felsformationen gilt der 170 Meter lange Mantelsee als Highlight der einstündigen Besichtigung. Sobald beleuchtete Boote aus der Dunkelheit der Drachenhöhle über das Wasser gleiten, erklingt klassische Livemusik. Zu den Instrumenten des Quartetts zählen Geigen, Cello und Klavichord. Das 10-minütige Konzert erfreut die Gäste bereits seit der Eröffnung der Höhle 1935. Die Aufführung begleiten Lichteffekte. Im Anschluss an das Hörerlebnis in den Coves del Drac erwartet Sie auf dem malerischen See ein kleiner Bootstrip. Der kristallklare Lake Mantel kann auch auf einer Brücke überquert werden. Das ganze Jahr beträgt die Lufttemperatur gleichmäßige 21 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 80 Prozent.

Auf den Spuren der Höhlengeschichte wandeln

Prähistorische Funde deuten darauf hin, dass den Insulanern die Grotten schon vor 3.000 Jahren bekannt waren. Der Name des Naturjuwels geht vermutlich auf eine Legende zurück, in der ein Drache die Schätze von Templern und Seeräubern bewacht haben soll. 1339 waren mallorquinische Soldaten vom Gouverneur beauftragt, die Coves del Drac nach möglichen Kostbarkeiten zu durchsuchen. So entstanden erste Aufzeichnungen zur Drachenhöhle, die bis heute in einem Archiv auf der Mittelmeerinsel bewahrt werden. Die ältesten gezeichneten Karten gehen auf die Forschung des deutschen Topografen M.F. Will im Jahr 1880 zurück. Kurze Zeit später erwähnt Jules Vernes die Drachenhöhlen in seinem Roman “Clovis Dartetor”. 1896 entdeckte der Franzose E.A. Martel den unterirdischen See in den Coves del Drac, der seinen Namen trägt. Das Höhlensystem wurde 1935 elektrifiziert. Der katalanische Ingenieur C. Buigas schuf eine Beleuchtung, die über dem Lake Mantel einen Sonnenaufgang nachahmt.

Bei einem Urlaub ist das Ausflugsziel ein Muss!

Die Idee zur touristischen Nutzung kam dem Mallorquiner Joan Servera Camps im Jahr 1922. Infolge dessen entstand bei Cala Murta ein neuer Zugang. Vor dem Mantelsee wurden 1.100 Sitzplätze für Zuhörer der täglich stattfindenden Klassikkonzerte geschaffen. Die Coves del Drac sind im Alleingang zu besichtigen. Je nach Saison variieren die Einlasszeiten. Zu empfehlen ist eine vorherige Onlinebuchung des Tickets. In den Sommermonaten kann der Ansturm groß sein. Sofern Sie die Eintrittskarte vorab erwerben, bleibt Ihnen eine mehrstündige Wartezeit erspart. In der Drachenhöhle ist das Fotografieren ohne Blitz erlaubt. Eine Ausnahme besteht während der Konzerte. Dann sind jegliche Aufnahmen untersagt! Für die Anreise aus Palma de Mallorca nutzen Sie die Anbindung auf der Ma-15 bis nach Manacor. Dort führt die Ma-4020 nach Porto Cristo. Im Ort sind die Coves del Drac ausgeschildert. Vor den Höhlen gibt es ausreichend Parkplätze. In unmittelbarer Nähe zum Naturwunder halten die Buslinien 412, 441 und 454. Örtliche Reiseveranstalter bieten Rundfahrten an, bei denen die Drachenhöhlen zum Ausflugsprogramm gehören. Im Eingangsbereich können Sie sich über die Attraktion informieren. Vor den Höhlen befindet sich ein Kiosk, der einen Imbiss anbietet.

Titelbild: Copyright @ Pixabay / Efraimstochter


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