Kuinarische und
urmallorquinische Spezialitäten gibt es zahlreiche auf der Balearinsel.
Neben einer deftigen Kulinarik bietet Mallorca auch typische Süßspeisen
an.
Die Baleareninsel Mallorca zählt nicht nur mit ihren traumhaft schönen Stränden und charmanten, urmallorquinischen Städten landschaftlich zu den schönsten Regionen Südeuropas. Auch die kulinarischen Spezialitäten
locken jährlich zahlreiche Feinschmecker an. Neben wahren
Gourmet-Restaurants, die Fleisch und Fisch frisch und genussvoll
anbieten, gibt es zahlreiche typische und köstliche Süßspeisen auf
Mallorca.
Bei den meisten Süßspeisen auf Mallorca handelt es sich nicht um komplizierte und raffinierte Rezepte, sondern um einfache Süßigkeiten, für deren Herstellung es nur wenige Zutaten bedarf. Gerne wird dabei auf Zutaten zurückgegriffen, die auf der Insel reichlich vorhanden sind. Die Grundzutaten von vielen Süßspeisen sind:
o Eier
o Milch
o Mehl
o Orangen und Zitronen
o Mandeln und Feigen
Mandeln und Orangen wachsen reichlich auf der Insel – Orangen werden überwiegend in der Reifezeit der ersten Jahreshälfte angeboten. Zitronen hingegen werden das ganze Jahr über geerntet.
Zu den beliebtesten Grundzutaten zählt die Mandel. Diese ist Bestandteil des typisch mallorquinischen Mandelkuchens, dem „Gató de Almendra”. Anstatt von Mehl werden frisch geriebene Mandeln mit Zucker und Eiern vermengt und anschließend gebacken. Dieser wird gerne mit einer Kugel Eis serviert – natürlich ebenfalls aus Mandeln. Dabei handelt es sich um eine sehr leckere, aber nicht gerade kalorienarme Nachspeise.
Die
Ensaimada ist ein Gebäck aus Hefeteig, das in Schmalz ausgebacken wird
und mit Puderzucker bestreut wird. Auf der Insel zählt es regelrecht zum
Nationalgebäck, dass es überall zu kaufen gibt. Selbst am Flughafen von
Mallorca findet man die eckigen Schachteln mit dem Gebäck. Besonders
gerne wird die Ensaimada, die es in verschiedenen Größen gibt, zum Frühstück mit einem Kaffee gegessen.
Klassisch mit Puderzucker bestreut, schmeckt das Schmalzgebäck frisch
aus dem Ofen am besten. Als Varianten gibt es Ensaimadas, die mit
Konfitüre, Pudding oder Vanillecreme gefüllt sind. Als Mitbringsel
eignen sich das Gebäck mit einer Füllung besser, da es länger frisch und
haltbar ist.
Auf der Baleareninsel gibt es aber wie überall auch saisonale Spezialitäten, besonders beliebt für Gebäck sind christliche Feierlichkeiten. Ein typisches Weihnachtsgebäck aus gerolltem Teig sind die beliebten Schneeflocken – auf mallorquinisch auch Neules genannt. Typische Süßspeisen Mallorcas sind an Ostern Crespells und Rubiols. Crespells gleichen den in Deutschland beliebten Plätzchen vom Backblech an Weihnachten. Rubiols hingegen sind süße Mürbeteig-Taschen, die mit Marmelade gefüllt sind.
Eine weitere typisch mallorquinische
Spezialität sind Bunjols. Dabei handelt es sich um Krapfen, die in Öl
ausgebacken werden. Im Gegensatz zu den Krapfen des Festlandes werden
diese jedoch aus Kartoffeln oder Süßkartoffeln zubereitet. Zudem werden
die Bunjols nicht immer angeboten, sondern um den Festtag der Heiligen Ursula am 21. Oktober
– dem sogenannten Jungfrauentag. In diesem Zeitraum werden sie überall
auf Mallorca in kleinen Buden auf den Straßen und in Bäckereien
verkauft. Dabei schmecken diese ähnlich wie die spanischen Teigkringel
“Churros”.
Neben den typischen Süßspeisen Mallorcas werden auf der Insel natürlich auch die klassischen Nachspeisen Spaniens serviert. Dabei isst man auf der Insel zum Dessert den typisch spanischen Eierpudding „Flan“ mit Karamellcreme und die weltweit bekannte „Crema Catalana“ – im Volksmund auch als Creme brûlée bezeichnet.
Eine
Vielzahl von köstlichen Süßspeisen Mallorcas runden das kulinarische
Festmahl mit frischen Spezialitäten und aromatischen Weingetränken ab
und versorgen auch auf kulinarischer Ebene alle Sinne. Bei einem
traumhaften Blick über die Buchten, Häfen und das tiefblaue Meer schmeckt das Essen doch gleich doppelt gut.
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