Cala d'or - Paradies im Südosten Mallorcas

Cala d’or – Paradies im Südosten Mallorcas

Cala d’or, die “Goldene Bucht” im Südosten Mallorcas, ist einer der Spots, der perfekt für Erholungssuchende und Familien ist. Hier erfahren Sie mehr!

Die feinen Sandstrände 60 km von Palma waren lange nur ein Stopp bei Inselrundfahrten. Heute ist die Infrastruktur so hervorragend ausgebaut, dass es sich durchaus lohnt, den Ort als Basisstation für den Mallorca Urlaub zu wählen.

Cala d’or ist das andere Mallorca

Cala d’or liegt etwa eine Autostunde vom Flughafen Palma und in der Nähe des regionalen Zentrums Santanyi. Wer die Ortseinfahrt mit der charakteristischen Verkehrsinsel voller Skulpturen passiert, lernt schnell ein Stück Mallorca kennen, das völlig anders als der Rest der Insel ist. Das ehemalige Fischerdorf, das heute 4000 Einwohner zählt, wurde in den 1930er Jahren vom spanischen Architekten Josep Costa Ferrer gestaltet. Der Ibizenke hat mit höchstens zweistöckigen, weiß getünchten Häusern eine kleine Oase im Baustil seine Heimat gestaltet, die sich dennoch perfekt in die mallorquinische Landschaft einfügt. Pinien säumen die Straßen und der nachfolgende Hotelbau wurde so reguliert, dass der ursprüngliche Charakter von Cala d’or erhalten blieb. Dieser Mix kommt bei einer internationalen Gästeschar gut an. Nicht zuletzt, weil die touristischen Angebote hervorragend sind und nicht nur die Garantie für den perfekten Strandurlaub bilden. Der Ort ist auch ein idealer Standort, um den Osten Mallorcas mit seinen Naturparks und historischen Sehenswürdigkeiten ausgiebig zu erkunden.

Traumhafte Buchten für jeden Geschmack

Neben dem Hauptstrand hat der Ort noch viele weitere Strände zu bieten, die von zerklüfteten Klippen gerahmt sind. Familien und Wassersportler zieht es an den Strand von Cala d’or mit seinem goldgelben, feinen Sand, der geschützt von Felsen ideale Bedingungen zum Schwimmen und Schnorcheln bietet. Taucher und Klippenspringer zieht es hingegen nördlich davon nach Cala Gran. Wassersportausrüstungen und Boote können vor Ort gemietet werden. Wer es naturbelassen und ruhiger mag, sollte in den Buchten von Cala Es Forti, Cala Serena, Cala Ferrera und Cala Esmeralda, die den Namen aufgrund des türkisfarbenen Wasser erhalten hat, vorbeischauen. Während sich der Ort und seine Buchten im Sommer zwar gut gefüllt, aber trotzdem nicht überlaufen präsentieren, kann es in der Nebensaison vorkommen, die ein oder andere Bucht auch einmal für sich alleine zu haben. Vor allem am südlich von Cala d’or gelegenen, weißen und flach abfallenden Strand von S’Amarador. Niemand muss sich in seinem Urlaub auf eine Bucht festlegen und kann sogar mehrmals täglich den Strand wechseln. Möglich macht es ein Minizug, der regelmäßig die Buchten bedient oder auch komplette Rundfahrten anbietet.

Urlaub mit dem perfekt-mediterranen Lebensgefühl

In Cala d’or findet sich alles, was es für einen Urlaub mit einem perfekt mediterranen Lebensgefühl braucht. Die Fußgängerzone ist von Läden, Bars und Cafés gesäumt. Es lohnt sich immer wieder, beim Bummeln einen Blick auf die Kunstwerke der zahlreichen Straßenkünstler zu werfen. Beliebt zum Flanieren ist die Marina in der Bucht Cala Llonga, wo viele exklusive Yachten vor Anker liegen und einen Hauch von Jetset verbreiten. Kinder kommen auf dem großen Kinderspielplatz Mallorquilandia mit Kartbahn, Minigolfanlage und vielen Trampolinen auf ihre Kosten. Da Cala d’or kein gewachsener Ort ist, sondern auf dem Reißbrett entstand, fehlen die historischen Sehenswürdigkeiten. Mit einer Ausnahme: Die Festung Es Forti rechts der Bucht wurde von König Philipp V. als Schutz vor Piraten und anderen Feinden errichtet. Der Fußweg auf das Plateau lohnt sich nicht nur, um die Festung zu besichtigen, sondern auch, weil der Ausblick auf das Meer hier besonders traumhaft ist. Populärer Treffpunkt ist die Bar Jolly Roger im Ort, wo der Abend bei Snacks und Cocktails ausklingt oder sich für die Disconacht im Linekers Club, dem Palace oder Farrans Planet Ibiza vorbereitet wird.

Paradies für Naturliebhaber

Um die Umgebung von Cala d’or zu entdecken, lohnt sich ein Mietwagen. Nicht weit vom Ort entfernt befindet sich der “Parc natural de Mondrago”, wo auf 765 Hektar zahlreiche Wanderwege durch das Naturschutzgebiet führen. Der Naturpark kann ebenfalls mit Fahrrädern erkundet werden. Dort liegen auch die beiden Buchten S’Amarador und Cala Mondrago, was es erlaubt, Aktiv- und Strandurlaub an einem Tag miteinander zu verknüpfen. Tipp: Den Picknick-Korb nicht vergessen! In der Nähe befindet sich der kleine Ort Porto Petro, der sich den ursprünglichen Charme eines Fischereihafens bewahren konnte. Vor allem in der Nebensaison ist Cala d’or auch eine gute Basisstation für Wanderungen auf Mallorca. Für große Touren bietet sich die Serra de Levante an, zum Beispiel zum Berg Randa, auf dem sich drei Klöster befinden. Oder die Wanderung zum Castell Santueri, einer Festung, die bereits im 13. Jahrhundert als Verteidigungsanlage errichtet wurde. Entspannte Routen für Radfahrer warten an der Küste entlang an Stränden und Ferienorten. Im Landesinneren werden die Strecken anspruchsvoller. In das Naturschutzgebiet von Mondrago werden zudem Reitausflüge und Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten.

Umgebung: Ausflüge nach Santanyi und die Drachenhöhle

Santanyi liegt nur 15 km von Cala d’or entfernt. Die historische Kleinstadt befindet sich inmitten von Mandelbaumplantagen und ist im typischen mallorquinischen Stil mit dem Marés-Sandstein und den leuchtend blauen Fensterläden erbaut. Mittwochs und Samstag herrscht buntes Treiben in Santanyi. Der Wochenmarkt mit Obst, Gemüse, lokalen Spezialitäten aber auch Kunsthandwerk und Mode zieht Besucher von der ganzen Insel an. Im Stadtzentrum finden sich viele kleine Läden, die außergewöhnliche Mode und Schmuck anbieten. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Stadttor Porta Murada, das Pfarrhaus Sa Rectoria und die Kirche San Andreu mit einer der besten Orgeln Europas. Ebenfalls gut zu erreichen von Cala d’or sind die Coves del Drac bei Porto Cristo. Das einzigartige Höhlensystem mit kunstvoll beleuchteten Stalaktiten und seinen unterirdischen Seen wird am besten mit einer Bootstour entdeckt. Im Eintrittspreis ist die Bootsfahrt über den Lago Martel sowie ein Konzert im Auditorium der Höhle inbegriffen.

Titelbild: Copyright @ Pixabay / jasminepersson96


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